Eine Vorarbeiterin hat Mühe, trotz des Maschinenlärms in dem von ihr geleiteten Lager Anweisungen zu geben. Ein Gebietsleiter hallt in seinem Homeoffice während einer Videokonferenz. Die Teams der öffentlichen Bauhofs können die ihnen per Mobil-App übermittelten Anweisungen aufgrund von Hintergrundgeräuschen im Außendienst nicht verstehen.
Dies sind nur drei von vielen Beispielen, wie eine schlechte Tonqualität die Produktivität beeinträchtigen und sich somit auf den Gewinn auswirken kann. Der erste Schritt zur Lösung dieser Probleme besteht darin, den grundlegenden Unterschied zwischen Audio und Klang zu verstehen.
Aber worin unterscheiden sich Audio und Klang überhaupt?
- Schall ist das physikalische Phänomen, dass Wellen von Objekten in der Umgebung reflektiert werden. Anders ausgedrückt: die physikalische Aktivität, die die Geräusche erzeugt, die wir hören.
- Audio kann hingegen als die Gesamtheit der Werkzeuge, Technologien, Funktionen und Vorteile betrachtet werden, die das Aufnehmen und Übertragen von qualitativ hochwertigem Ton ermöglichen.
Eine Führungskraft im Außendienst bei einer Videokonferenz mit Kollegen
Anders ausgedrückt: Hochwertiger Klang ist das, was Ihr Unternehmen anstrebt, und hochwertiges Audio (in welcher Form auch immer) ist der Weg dorthin.
Betrachten wir die Unterschiede zwischen Audio und Sound im geschäftlichen Kontext – mit Tipps, die Ihnen helfen sollen, das Beste aus Ihrem jeweiligen Arbeitsraum herauszuholen.
Tipp 1: Störende Geräusche erzeugen anhaltende Frustration
Arbeiten bedeutet, mit „Mikrofrustrationen“ umzugehen – kleinen Ärgernissen, die einzeln betrachtet unbedeutend erscheinen, sich aber mit der Zeit zu einem größeren Frustfaktor summieren. Und oft hängen diese Probleme, wie etwa schlechte Konferenzqualität, Baulärm vor dem Fenster oder ein Kollege, der sich ständig räuspert, direkt mit Geräuschen zusammen.
Im Allgemeinen lassen sich diese Probleme in zwei Arten unterteilen:
- Probleme mit direkten Auswirkungen auf die Produktivität. Das Lagerszenario liefert ein gutes Beispiel: Die Vorarbeiterin ist frustriert, wenn sie nicht deutlich verstanden wird, was ihre Fähigkeit beeinträchtigt, wichtige Informationen weiterzugeben. Ihre Mitarbeiter können ihre direkten Anweisungen nicht verstehen und müssen daher später nachfragen oder raten, was sie von ihr will.
- Ständige Ablenkungen. Sicher, das Piepen der Leertaste Ihres Kollegen mag Sie beim ersten – oder tausendsten – Mal nicht so sehr stören, dass Sie etwas sagen würden, aber wenn Sie es immer wieder bemerken, kann das Ihre Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen.
Aus diesem Grund gaben ein Drittel der Befragten in einer Umfrage der Harvard Business Review aus dem Jahr 2019 an, sich eine Art „Soundscaping“ am Arbeitsplatz zu wünschen – also Büro-Audiofunktionen, die kleine Störgeräusche überdecken und es ihnen ermöglichen, produktiv zu bleiben.
Tipp 2: Gutes Audio kann fast überall großartigen Klang erzeugen
Bei der Auseinandersetzung mit Fragen wie „Was ist der Unterschied zwischen Audio und Klang?“ wird schnell klar, dass hochwertige Audio-Tools jeden Arbeitsplatz akustisch und damit auch leistungsfähiger machen können – unabhängig davon, ob der Raum bereits auf guten Klang ausgelegt ist oder ob eine Klangkontrolle noch verbessert werden könnte.
In unserem Blog finden Sie mehrere interessante Anwendungsbeispiele dieser Idee. Bose Professional Fallstudien. Beispielsweise ist das Kraftwerk Powiśle in Polen ein multifunktionales Gebäude, das aus einem Kraftwerk aus dem Zweiten Weltkrieg entstanden ist und sowohl zum Essen als auch zum Wohnen und für Unterhaltung genutzt wird. Wenn ein Raum, der einst der Stromerzeugung diente, in ein wahres Klangwunder verwandelt werden kann, das Live-Shows, gehobenes Wohnen, Luxus-Einzelhandel und zahlreiche andere Bedürfnisse ermöglicht, dann lässt sich mit Fug und Recht behaupten, dass jeder Raum für hochwertigen Klang geeignet gemacht werden kann.
Heutzutage müssen Lösungen herausragende Klangqualität bieten, ohne die Funktionalität und Ästhetik eines Raumes zu beeinträchtigen. Ungewöhnliche Raumformen, die Wahl der Baumaterialien und unzählige weitere Faktoren beeinflussen die natürliche Klangqualität eines Raumes. Ob es sich um einen professionellen Soundprozessor handelt, der einen ungewöhnlich geformten Speisesaal mit hochwertigem Klang versorgt, oder um ein integriertes System , das einen Raum mit hoher Decke in einen funktionalen Konferenzraum verwandelt – die richtige Lösung vereint vielfältige Anforderungen, ohne Form oder Funktion einzuschränken.
Tipp 3: Fernarbeit und hybrides Arbeiten nicht vergessen.
Hinzu kommt die Forschung, die nahelegt, dass Unternehmen in der Zeit nach der Pandemie am erfolgreichsten sind, wenn sie alle Mitarbeitenden (auch diejenigen im Homeoffice oder in hybriden Arbeitsmodellen) auf einer „Mikroebene“ vernetzen. Ein Beispiel dafür ist die jüngste Erkenntnis von McKinsey, dass eine verbesserte Vernetzung zwischen Menschen direkt mit einer höheren Produktivität korreliert – ein Gedanke, der darauf hindeutet, dass die Gesprächsqualität eine wichtige Rolle dabei spielt, die Mitarbeitenden auf die richtige Art und Weise zu beschäftigen.
Gehen wir noch einen Schritt weiter: Spricht man über die Ton- und Audioqualität, mit der Remote- und Hybrid-Mitarbeiter konfrontiert sind, geht es meist um Probleme mit der Dienstgüte (QoS) , die zu Tonproblemen führen. Erinnern Sie sich an das letzte Mal, als schlechte Audioqualität in einer Telefonkonferenz Ihre Arbeitsfähigkeit beeinträchtigte. Laut einer Studie von Scientific American muss unser Gehirn mehr leisten, um wichtige Informationen aus dem Hintergrundrauschen herauszufiltern, was die Konzentrationsfähigkeit und das Behalten von Informationen beeinträchtigt.
Die Vernetzung der Mitarbeiter ist wichtiger denn je, und das bedeutet, dass man auch auf die Tontechnik achten sollte. Manchmal reicht es schon, geräuschunterdrückende Kopfhörer bereitzustellen, damit unvermeidbare Umgebungsgeräusche die Arbeit nicht zusätzlich erschweren. In anderen Fällen ist es sinnvoller, die Tonqualität (z. B. durch Deckenlautsprecher) in Verbindung mit den Netzwerkanforderungen zu optimieren. Wie auch immer Sie vorgehen, schenken Sie dem Ton die gebührende Aufmerksamkeit.
Die nächsten Schritte
Zum Schluss möchten wir einige Aspekte betrachten, die IT-Teams und andere Entscheidungsträger im Audiobereich berücksichtigen sollten, wenn sie ihre Audio- und Klangsituation verbessern wollen:
- Welchen konkreten Herausforderungen stehen wir gegenüber? Sie wissen vielleicht (noch) nicht, wie Sie Ihre Tonprobleme lösen können, aber Sie haben wahrscheinlich eine Ahnung, was die Ursachen dafür sind.
- Wie sähe unsere ideale(n) Audiolösung(en) aus? Selbst wenn Sie nicht genau wissen, was es auf dem Markt gibt, können Sie sich wahrscheinlich vorstellen, wie Ihr Raum (und alle entfernten/hybriden Räume) mit den richtigen Lösungen aussehen würde.
- Scheuen Sie sich nicht, Hilfe zu suchen. Audiotechnik ist ein komplexes Thema, und nicht jeder ist ein Audioexperte. Anstatt anzunehmen, Lösung „x“ oder „y“ würde Ihre Probleme lösen, sprechen Sie doch lieber mit jemandem, der sich beruflich mit Audiolösungen beschäftigt. Wenn Sie potenzielle Anbieter bitten, Ihre Herausforderungen zu schildern und Lösungsvorschläge einzureichen, erhalten Sie zumindest einen besseren Überblick über die verfügbaren Optionen.
Anders ausgedrückt: Den Ton am Arbeitsplatz dem Zufall zu überlassen, ist nie eine gute Idee, insbesondere nicht in der heutigen hybriden Arbeitswelt. Jetzt, da Sie die Unterschiede zwischen Audio und Ton kennen, sollten Sie ihnen in Ihrem Arbeitsumfeld – im traditionellen Büro und darüber hinaus – mehr Aufmerksamkeit schenken.