Programmier-Philosophie – Von außen nach innen

Bei der Programmierung eines DSP-Systems ist es oft hilfreich, einem „Outside-In“-Workflow zu folgen. Das bedeutet, dass Ein- und Ausgänge erstellt und mit den Verarbeitungsobjekten verbunden werden, bevor die interne Signalweiterleitung in das Design integriert wird.

Eingänge

Üblicherweise beginnt dies mit den benötigten Systemeingängen. Jeder Eingang sollte platziert und alle einzelnen Kanäle beschriftet werden. Sobald alle Eingänge definiert sind, wird die erforderliche Eingangsverarbeitung hinzugefügt und jedes Verarbeitungsobjekt beschriftet. Die Beschriftung der Verarbeitungsobjekte ist ein einfacher Prozess und kann Verwirrung und Fehler bei der Inbetriebnahme des Systems erheblich reduzieren.

Wenn mehrere Objekte ähnliche Namen mit einer fortlaufenden Nummer erhalten sollen, wählen Sie alle Objekte aus und drücken Sie F2. Dadurch wird der Dialog „Auswahl umbenennen“ geöffnet, in dem die Objekte mithilfe eines Platzhalters für die fortlaufende Nummer umbenannt werden können. 

Eingänge
Auswahl umbenennen

Ausgaben

Anschließend werden alle Systemausgänge aufgelistet. Jeder Ausgang wird beschriftet und benannt, um seinen Zweck zu verdeutlichen. Danach wird jedem Ausgang eine Ausgangssignalverarbeitung hinzugefügt und dieser wird ebenfalls beschriftet, um anzuzeigen, welche Signale von welchem Objekt verarbeitet werden.

In vielen Fällen ist es sinnvoll, analoge Ausgänge als separate Objekte zu erstellen. Auch wenn die Ausgänge für Lautsprecher, Aufnahme und Codec allesamt analoge Ausgänge sind, kann die Verwendung unabhängiger Objekte für jedes Stereopaar die Lesbarkeit und Verständlichkeit der Projektdatei verbessern.

Ausgaben

Mischen und Routing

Der letzte Schritt beim Erstellen einer Projektdatei ist das erforderliche Mischen und Routing der Ein- und Ausgänge. Für einen Konferenzraum mit mehreren Mikrofonen werden ein automatischer Mikrofonmischer (AMM) und ein Konferenzraumrouter (CRR) benötigt. Sowohl der AMM als auch der CRR sollten über vollständig beschriftete Ein- und Ausgänge verfügen, die mit den Systembelegungen übereinstimmen. Sobald alle Anschlüsse beschriftet sind, lassen sich die Ein- und Ausgänge schnell mit dem AMM und dem CRR verbinden.

Mischen und Routing
Mischen und Routing 2

Aufräumen

Nachdem alle Ein- und Ausgänge mit AMM und CRR verbunden wurden, lässt sich die Lesbarkeit der Projektdatei verbessern, indem der Abstand der Anschlüsse an den Ein- und Ausgängen von AMM und CRR angepasst wird. Es kann außerdem hilfreich sein, Ein- oder Ausgänge in der Projektansicht nach oben oder unten zu verschieben, um die Verdrahtung übersichtlicher zu gestalten.

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