Das Bedienfeld des Konferenzraum-Routers ermöglicht die einfache und einheitliche Steuerung aller Audiosignale innerhalb des CRR.
Eingabesteuerungen
Die linke Seite des CRR-Bedienfelds zeigt die Eingangsregler. Diese umfassen einen Kanal für den Programmeingang und je einen Kanal für jeden der acht Ferneingangseingänge. Da jeder Raum anders ist, kann dieser Bereich nur einen Kanal enthalten oder bis zu neun Kanäle umfassen, wenn alle acht Ferneingangseingänge genutzt werden. Diese Kanäle entsprechen den Eingangskanälen eines herkömmlichen Mischpults und dienen der Erstellung des Nicht-Mikrofon-Mixes für den CRR. Die Verstärkungsstruktur des Systems sollte so eingestellt sein, dass bei einer Einstellung jedes dieser Fader auf 0 dB alle Quellen annähernd den gleichen Ausgangspegel aufweisen.
Eine Änderung des Pegels oder des Stummschaltungsstatus eines dieser Kanäle wirkt sich auf das entsprechende Audiosignal an jedem Ausgang des CRR aus.
Hauptregler – Nicht-Mikrofon-Mix und Mikrofon-Mix
Die Kanäle „Non-Mic Mix“ und „Mic Mix“ des CRR-Bedienfelds funktionieren analog zu den Submaster-Fadern eines Mischpults. Der Kanal „Non-Mic Mix“ regelt den Gesamtpegel des Programmeingangs und aller Ferneingangssignale für jeden Ausgang. Dadurch lässt sich das Verhältnis von Mikrofon- zu Nicht-Mikrofon-Pegeln an jedem Ausgang exakt gleich einstellen, ohne dass jeder Ausgang einzeln überprüft werden muss.
Der Mic-Mix-Kanal steuert ebenfalls mehrere Funktionen gleichzeitig, in diesem Fall die Zuordnung verschiedener Eingänge zu unterschiedlichen Ausgängen. Post-AEC-Mikrofoneingänge werden an alle Nicht-Lautsprecherausgänge geleitet, während Pre-AEC-Eingänge an Lautsprecherausgänge geleitet werden. Durch Verstellen des Mic-Mix-Faders wird der Pegel beider Signalwege gleichzeitig angepasst.
Wenn die Systemverstärkungsstruktur so eingestellt ist, dass die erforderlichen relativen Pegel von Mikrofonsignalen im Vergleich zu Nicht-Mikrofonsignalen für jeden Ausgang angemessen sind, können mit den Reglern Non-Mic Mix und Mic Mix während einer Telefonkonferenz Anpassungen vorgenommen werden, wobei darauf vertraut werden kann, dass der Ton für jeden Ausgang entsprechend verändert wird.
Hauptregler – Master-Lautstärke
Die Master-Lautstärkeregler dienen der Raumlautstärkeregelung und Stummschaltung. Der Master-Lautstärkeregler und die Stummschaltung beeinflussen das Audiosignal, das an alle Lautsprecherausgänge des CRR ausgegeben wird, jedoch nicht die Aux- und Far-End-Ausgänge. Eine Änderung der Master-Lautstärke im Raum ändert nicht den Pegel, der an die Far-End- oder Aux-Ausgänge gesendet wird.
Der Master-Lautstärkeregler beeinflusst auch das AEC-Referenzsignal. Würde der Pegel der Raumlautsprecher geändert, ohne den AEC-Referenzpegel anzupassen, müsste der AEC neu konvergieren, und die Zuhörer am anderen Ende würden kurzzeitig ein Echo ihrer eigenen Stimmen hören. Der Master-Lautstärkeregler behebt dieses Problem, indem er ein korrektes Verhältnis zwischen Raumlautstärke und AEC-Referenzpegel aufrechterhält.
Lautsprechermatrix
Die erforderliche Audio-Signalverteilung an die Lautsprecherausgänge variiert stark je nach Projekt und lässt sich nicht anhand von Routing-Regeln vorhersagen. Daher wird die Audio-Signalverteilung über das Bedienfeld „Lautsprechermatrix“ gesteuert, das Sie über die Schaltfläche „Lautsprechermatrix“ aufrufen können. Die Steuerung der Lautsprechermatrix befindet sich in einem separaten Bedienfeld, da sie nur bei der Ersteinrichtung des Systems benötigt wird. Programm- und Ferneingangssignale werden standardmäßig je nach Ausgangskonfiguration des Systems entweder an die Front- oder die Overhead-Lautsprecherausgänge geleitet. Dadurch ist standardmäßig ein gültiger Audiopfad für Testeingänge vorhanden. Die Signalverteilung kann jedoch je nach Projektanforderungen angepasst werden.
Verschiedene Ein- und Ausgänge des CRR können mono oder stereo sein. Im Bedienfeld der Lautsprechermatrix werden Ein- und Ausgänge immer durch einen einzigen Kreuzungspunkt dargestellt, selbst wenn es sich um ein Stereosignal handelt. Dies bedeutet nicht, dass das Signal auf Mono reduziert wurde. Es handelt sich lediglich um eine Komfortfunktion, die ein einfacheres und kleineres Bedienfeld ermöglicht, mit dem ein Stereosignal per Knopfdruck an einen Stereoausgang geleitet werden kann. Wird ein Stereo-Eingang des CRR an einen Mono-Ausgang oder umgekehrt geleitet, passt der CRR den Signalpegel automatisch an, um den relativen Pegel im Mix mit allen anderen Signalen beizubehalten. Standardmäßig beträgt diese Dämpfung die üblichen 3 dB pro Kanal. Sie kann jedoch angepasst werden, indem Sie mit der rechten Maustaste auf den CRR klicken, im Kontextmenü „Stereo-Mono-Dämpfung“ auswählen und einen anderen Wert festlegen.